Fazit, Teil 3: Erschließung

Wasser & Abwasser

 

Die Berliner Wasserbetriebe hatten uns zunächst ein Abwasserangebot für einen ganz neuen Anschluss gemacht und leider unseren Antrag nicht korrekt gelesen.

Es hatte zwei Mails gedauert, dann war aber alles klar. Wir waren etwas irritiert, denn Trinkwasser und Abwasser sind zusammen zu beantragen, und wir hatten nur einen Lageplan mit geplanter Leitungsführung eingereicht, den offenbar die Trinkwasserabteilung nicht an die Abwasserabteilung weitergeleitet hat.

Als ich damals den Rohrbogen abgeholt habe, wurde ich sehr freundlich zu den Arbeiten am (Ab-)Wasser beraten.

Mit einem Bauleiter der Wasserbetriebe hatten wir vermutlich den sinnlosesten Termin überhaupt. Unser persönliches Erscheinen war lediglich nötig, um die Lage des Wasserzählers (senkrecht oder waagerecht) zu entscheiden…

Die Berliner Wasserbetriebe nehmen selber keine Bauarbeiten vor, sondern beauftragten in unserem Fall die Firma Werner Pletz GmbH für die Herstellung des Trinkwasseranschlusses.

Da wir uns an einen gemeinsamen Abwasseranschluss angeschlossen haben, verlangen die Wasserbetriebe eine Anschlussgebühr, die Arbeiten selber mussten allerdings wir selber veranlassen.

Wir haben daher die gleiche Firma wie für den Trinkwasseranschluss beauftragt. Wir hatten erwartet, dass es dann günstiger wird (nur ein Graben, eine Anfahrt), leider wurden wir eines Besseren belehrt. Nach unserem Einwand hatte man uns gesagt, dass Trink- und Abwasser nicht in dem gleichen Graben verlaufen dürfen (es waren hygienische Gründe), sodass es sowieso zweimal Grabenarbeiten gegeben hätte. Aber immerhin wurde uns die Anfahrt erlassen.

Die Terminabsprache war angenehm flott. Die Firma reagierte auf Mails sehr zügig, und die telefonische Erreichbarkeit war 1A. Man hatte sich auch viel zeit genommen um uns die Arbeiten zu erklären. Für die Rechnungsbezahlung hatte man uns mehrere Wochen Zeit gegeben (wir wollten den Anschluss der Rückstausicherung durch den Elektriker abwarten), das war super!

Gas



Die GASAG verlangt einen Vorlauf von mindestens 3 Kalendermonaten bis zu den Bauarbeiten zum Gas-Hausanschluss. Eigentlich hatten wir bei der GASAG nur den Antrag zu stellen.

Alles weitere lief dann über die Firma HAN - Netzbau GmbH. Da der Bau unseres Hauses sehr schnell voranging, haben wir die o.g. Frist nicht eingehalten, was aber kein Problem war. Die Kommunikation war sehr flott und entgegenkommend.

Per Mail erhielten wir unter Angabe einer Kundennummer einen Abholauftrag bei einem Fachgroßhändler für die notwendigen Anschlussrohre (PVC Rohr-Bogen DN 100 und Schutzrohr PVC DN 100). Das waren Kleinteile, die ohne Probleme sogar in eine Tasche gepasst hätten. Nach dem Event mit dem Rohrbogen für das Trinkwasser war ich vorgewarnt und habe lieber vorher nach der Größe gefragt! Ich glaube, wir konnten uns auch aussuchen, ob wir die Teile beim Händler in Niederschöneweide oder Tempelhof abholen wollten.

Im Nu war der Gas-Hausanschluss gelegt – ohne, dass wir großartig was unternehmen mussten. Ebenfalls positiv: Ein Vor-Ort-Termin war nicht erforderlich, der nötige Zutritt zum Haus wurde auf kurzem Dienstweg direkt mit dem Akost-Baustellenteam abgesprochen.

Strom

 

Der Stromanschluss war bei dem Stromgrundversorger Vattenfall zu beantragen. Die Ausführung wurde an die Firma QFM Fernmelde- und Elektromontagen GmbH vergeben.

Unser Elektriker war ja der Meinung, auf unserem Grundstück stehe bereits eine Stromanschlusssäule, sodass wir sehr kurzfristig die Säule brauchten. QFM hat glücklicherweise nur einen Vorlauf von gut einer Woche gebraucht, sodass wir rechtzeitig Strom auf dem Grundstück hatten.

Die Bedingungen des Netzbetreibers ermöglichen auch einen Anschluss direkt im Haus, dann wäre die Säule draußen nicht nötig gewesen. Allerdings ist dann die Voraussetzung, dass das Haus bereits steht. So blieb uns leider nur die Wahl der Säule. In anderen Bundesländern wird das aber durchaus auch anders gehandhabt.

Ein Vor-Ort-Termin war auch hier nicht nötig; wir mussten lediglich den Standort für die Errichtung der Stromanschlusssäule mit einem Holzpfosten markieren.

Leider wird QFM nur als Auftragnehmer von Vattenfall tätig, sodass die Erdarbeiten von der Säule zum Haus separat organisiert werden mussten. Hier haben wir unseren Elektriker für die Leitungsverlegung beauftragt.

Telekom

 

Die Beantragung beim Telekom-Bauherrenservice war sehr einfach. Hier war ebenfalls eine lange Vorlaufzeit angegeben, aber auch hier konnten wir den Anschluss schneller erhalten.

Bis auf den Antrag hatten wir mit der Telekom nichts weiter zu tun. Organisiert hatte den Anschluss ein Ingenieurbüro aus dem Landkreis Barnim, dessen Name ich leider vergessen habe. Es hat ein halbes Dutzend Anläufe gebraucht, bis es zu einem telefonischen Kontakt kam.

Zusammen mit den Leitungen des Stromanschlusses wurde von unserem Elektriker auch ein Leerrohr für die Telekom verlegt.

Ein Techniker zog dann nur ein Kabel durch und schloss das eine Ende an das Leitungsnetz an.

Einige Tage später kam dann ein weiterer Monteur und machte dann die Feinarbeiten am dem APL und schloss die erste TAE an.

Leider waren für beide Arbeiten Termine im Haus nötig, wobei wir erst sehr kurzfristig von den geplanten Arbeiten erfuhren. Aber es funktionierte immerhin gleich alles!

Kommentare

Beliebte Artikel

Wir werden ein bißchen smart

Bernd bekennt Farbe

Verbrauchswerte 2019

Last-Minute-DIY: Laterne für Martinsumzug

Energieausweis und Blower Door Test